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Sanierung

Dokumentationen (Download):
   
 (Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit)


Tabellen: 


Sanierung: Radon aus dem Erdreich
(Quelle: [11])

Die folgenden Empfehlungen stammen aus einer Dokumentation des deutschen Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: „Radon, Merkblätter zur Senkung der Radonkonzentration in Wohnhäusern" (2004).
Die Europäische Kommission empfiehlt, die maximale Radonkonzentration in Innenräumen durch Maßnahmen an den Gebäuden auf Werte von 200 Bq/m3 für Neubauten zu begrenzen und langfristig für Altbauten auf Werte unter 400 Bq/m3 zu reduzieren. Die Strahlenschutzkommission hat in ihrer Stellungnahme vom 14. Juli 2004 eine statistische Signifikanz des zusätzlichen Lungenrisikos durch Radon ab 150 Bq/m3 festgestellt. Es wird deshalb eine Reduzierung der Radonkonzentration in Innenräumen auf unter 100 Bq/m3 empfohlen.

MeßwertEmpfohlene bauliche Maßnamen Beschreibung
unter 100 Bq/m3keine 
100-400 Bq/m3einfacheHeimwerker – Maßnahmen
Versuchen Sie mit einfachen Maßnahmen die Radongaskonzentration weiter herabzusetzen
400-1.000 Bq/m3mittlereBegleitende Maßnahmen bei Instandsetzungen
Informieren Sie sich vor geplanten baulichen Maßnahmen (Renovierung, Instandsetzungen etc.) am Gebäude über Sanierungsmöglichkeiten. Planen Sie mittelfristig Sanierungen ein.
über 1.000 Bq/m3aufwendigeBeauftragen Sie einen Fachmann mit der Ausarbeitung eines Sanierungsprojektes
Lassen Sie sich von Fachleuten beraten. Wohnräume mit Radongaskonzentrationen über 1.000 Bq/m3 sollten bald saniert werden.

Bautechnische Sanierungsmaßnahmen


Beseitigen von Undichtigkeiten 
Abdichten von Eindringstellen mit geeigneten Dichtungsmassen.
Schwachstellen :
  - Risse in Böden und Wänden
  - Fugen (Boden - Wand)
  - Rohrdurchführungen, Leitungskanäle und –rohre
Die Oberflächen sind sorgfältig zu präparieren. Risse und Öffnungen müssen erweitert werden, damit die Haftung des gasdichten Materials verbessert wird.
Die Verarbeitungshinweise der Dichtungsmaterialien genau befolgen.
Punktuelle Undichtigkeiten können von geübten Heimwerkern selber behoben werden.

Abdichten von Installationsschächten
Abdichten von Ausbreitungspfaden
Schwachstellen:
  - Leitungsdurchführungen im Keller
  - Leitungsdurchführungen im Wohnraum
  - Kontrollöffnungen
Leitungsdurchführungen sorgfältig abdichten. Dichtungen an Kontrollöffnungen einbauen.
Installationsschächte (Heizung, Sanitär, Elektro) können dem Radon den Weg vom Keller in die bewohnten Räume erleichtern.
Punktuelle Undichtigkeiten können von geübten Heimwerkern selber behoben werden

Versiegeln von Undichtigkeiten
Flächenhafte Schwachstellen, Abdichten von Eindringstellen mit geeigneten Beschichtungsmaterialien.
Schwachstellen :
   - Haarrisse in Kellerböden
   - Haarrisse in Kellerwänden
Der Untergrund sollte sauber und tragfähig sein. Feuchtigkeit beachten.
Beschichtung ist gemäß den produktspezifischen Anwendungsvorschriften auszuführen.
Flächenhafte Undichtigkeiten sollten von einem Fachmann behoben werden.

Natürliches Entlüften
Fenster öffnen im Keller
Durch Querlüften gelangt radonbelastete Luft schneller ins Freie. Da Radon im untersten Geschoss (Keller) ins Gebäude eintritt, ist in erster Linie der Keller zu lüften.
Für die Radonbelastung spielen die Druckverhältnisse im Haus eine wichtige Rolle. Die Menge des einströmenden Radons hängt stark von der Differenz zwischen Außen- und Innendruck ab.
Ein Unterdruck im Haus sollte vermieden werden!

Unterdruck entsteht durch:
- geöffnete Fenster an der dem Wind abgekehrten Seite
- Ventilatoren in Nassräumen (WC) und in Küchen (Ablufthauben)
- thermische Auftriebe in Kaminen (offene Kamine, Öfen etc.)